THE GENTLEMEN

„Ask no questions, hear no lies.“

The Gentlemen ~ UK/USA 2019
Directed By: Guy Ritchie

Der US-stämmige, ungekrönte Marihuana-König Englands, Mickey Pearson (Matthew McConaughey), plant, solide zu werden. Zuvor gilt es jedoch, die sorgsam gepflegten, über die gesamte Insel verteilten Gras-Plantagen und das nicht minder wertvolle Angestellten- und Vertriebsnetz verlustfrei zu veräußern. Dafür wählt Pearson den Milliardär Matthew Berger (Jeremy Strong), der mit dessen 400-Millionen-Pfund-Angebot, wie sich herausstellen soll, zwar leider nicht einverstanden ist, jedoch trotzdem Pearsons Imperium zu übernehmen trachtet. Und der knausernde Berger bleibt nicht Mickeys einziges Problem. Der Triaden-Nachwuchschef Dry Eye (Henry Golding) wird aufmüpfig, ein russischer Oligarch (Mark Rathbone) will Rache für seinen unfällig gekommenen Kiffersohn (Danny Griffin) und der schmierige Enthüllungsreporter Fletcher (Hugh Grant), der über all dies bestens im Bilde ist, streckt seine erpresserischen Klauen nach Mickey aus…

Wenn es darum geht, das Londoner Gangstermilieu auf Leinwandformat zu porträtieren, ist Guy Ritchie zu einer überaus verlässlichen Adresse avanciert. Seit seinem (noch immer unangekratzten), vor 22 Jahren entstandenen Debüt „Lock, Stock And Two Smoking Barrels“ landete er über kurz oder lang immer wieder in diesem Leisten. Erste anderweitige Gehversuche wuchsen sich wahlweise zu völligen Missgriffen aus, blieben ohne besonderes Echo oder verrauchten irgendwo auf der öde vor sich hin dampfenden Halde der anderen zahllosen, immergleichförmigen Studio-Blockbuster. Wenn ich jetzt eben auf der imdb das announcement „Aladdin 2“ lese, sehe ich mich da in meinen Annahmen mehr denn bestätigt. An Ritchies kleine, freche Gangsterfilme jedoch erinnere ich mich stets wohlwollend bis gern. Deren Qualitäten nehmen sich ja auch ebenso traditionell wie signatorisch aus: Ein kontinuierlich anwachsendes Figuren-Ensemble mit allerlei kleinen und großen Bossen, ungesunden Emporkömmlingen, gewaltaffinen Schlagmichtots und Spruchkanonen zeichnet jeweils ein umfangreiches Bild der englischen Ganoven-Schickeria. Es gibt viel zu lachen und zu sterben, gelegentlich bleibt einem u.U. vor Schreck auch ein Schluck Bier im Hals hängen. Spaß jedoch ist immer dabei – guter Spaß.
Mit „The Gentlemen“ kehrt Ritchie immerhin zwölf Jahre nach seinem vorletzten Gangsterfilm „RocknRolla“, der bereits mancherlei Ermüdungserscheinungen sowie kapitale Fehlentscheidungen aufwies und mir letzthin eher wie ein pflichtbewusstes Trostpflaster vorkam, also abermals zurück zu seinen Wurzeln. Wenngleich der rotzige Habitus von „Lock, Stock…“ auch hierin nicht mehr wirklich auffindbar ist, nicht zuletzt, da „The Gentlemen“ eben die protzige Monarchie dem verzweifelten Fußvolk vorzieht, so überrascht der Film doch mit einem weithin geschickt aufgebauten Plot. Dessen wendungsreiche Volten sorgen immer wieder für neue Überraschungen, wobei die Konzeption des Scripts de facto natürlich einzig und allein davon zehrt. Sofern man (s)ein Herz für Ritchies Halunken-Hallelujas bewahrt hat und nicht Gefahr läuft, Einfallsreichtum mit Cleverness zu verwechseln, mag man an „The Gentlemen“, dessen großer Gewinn sich tatsächlich aus der am Ende ins Happy End entlassenen Traumpaarung McConaughey/Michelle Dockery (tatsächlich das schnuckeligste Gangster-Ehepärchen ever) ergibt, seinen Spaß haben. Ich hatte ihn.
In der Ritchie-Gangster-Pentalogie an Platz 3 gleich nach „Snatch“.

8/10

IN THE SHADOW OF KILIMANJARO

„The bush isn’t save – for neither you or your men!“

In The Shadow Of Kilimanjaro (Im Schatten des Kilimandscharo) ~ UK/KEN 1986
Directed By: Raju Patel

Kenia, 1984. Im Verlauf einer extremen Dürreperiode rotten sich gewaltige Pavianherden zusammen und greifen bald andere Wildtiere wie schließlich auch Menschen an. Welch tödliche Gefahr von den Affen ausgeht, erkennt als erstes der engagierte, kurz vor der Scheidung stehende Wildhüter Jack Ringtree (Timothy Bottoms), dessen Warnungen jedoch sowohl von den hiesigen Politikern als auch von dem Minenbesitzer Chris Tucker (John Rhys-Davies) zunächst in den Wind geschlagen werden. Als die Paviane schließlich Tuckers Arbeiter attackieren und immer mehr unbeteiligte Menschen, darunter auch Kinder, ums Leben kommen, ist es längst viel zu spät: Ringtree, seiner Frau Lee (Irene Miracle), Tucker und ein paar anderen bleibt nurmehr die Zuflucht im Hotel von Ginny Hansen (Michele Carey), das bald unter der Belagerung der immer angriffslustiger werdenden Paviane steht.

Sich ein wenig protzig auf wahre Begebenheiten berufend, bildet „In The Shadow Of Kilimanjaro“ immerhin einen der besseren Tierhorror-Filme der achtziger Jahre, obgleich Prämisse und Plot natürlich den spätestens seit „Jaws“ gängigen Genremustern folgen. Was Raju Patels einzige Regierabeit dennoch interessant und sehenswert macht, dürfte primär die Tatsache sein, dass sie sich durchaus ernst nimmt und sich nicht einfach auf die sich besonders in diesem Fall naheliegende, faule Haut bloßer Routine legt. Patel gelingen eine weitgehend spannende, formal versierte Inszenierung mitsamt geschlossenem Script sowie eine technisch ausgewogen umgesetzte, realistische Darstellung der Bedrohung durch die Paviane, deren ja durchaus imposante Fangzähne bei ihren Opfern üble Effekte hinterlassen, ohne, dass sich die entsprechenden Szenen allzu exponiert gerierten. Ferner kann sich der Film auf sein ebenso versiertes wie sympathisches Ensemble verlassen, aus dem vor allem der zu dieser Zeit ja allzu häufig in Nebenrollen verheizte John Rhys-Davies hervorsticht als kerniger, unermüdlicher Glücksritter und Kleinunternehmer, der sich der Allgewalt der Natur nur höchst widerwillig, schließlich aber doch mit umso entschiedenerer Gegenwehr beugt.
„In The Shadow Of Kilimanjaro“ ist gewiss kein großer Film und ebensowenig einer, den man unbedingt zur apokryphen Preziose vergangener Leinwandtage hochjubeln müsste. Dafür geht er auf wiederum vorbildliche Weise aufrichtig mit sich selbst und seinem Publikum ins Gericht und dürfte für Liebhaber von ganz allgemein Tier- und insbesondere Affen-Horrorfilmen immerhin ein lohnenswertes, kleines Artefakt darstellen.

7/10

ANTEBELLUM

„The unresolved past can certainly wreak havoc on the present.“

Antebellum ~ USA 2020
Directed By: Gerard Bush/Christopher Renz

Die Sklavin Eden (Janelle Monáe) fristet ihr von Repression geprägtes Dasein auf einer von der Konföderiertenarmee geleiteten Baumwollplantage irgendwo in Louisiana, die angeblich der Rehabilitation aufsässiger und wiedereingefangener Leibeigener dient. Die Gefangenen dürfen nur auf Aufforderung ihrer weißen, uniformierten Bewacher sprechen und erwarten bei Zuwiderhandlung harte Strafen. Zudem muss sich Eden dem Colonel (Eric Lange) stets zur sexuellen Verfügung halten. Doch da ist noch ein anderes Leben, in dem Eden Veronica Henley heißt, als promovierte und wohlhabende Soziologin und Familienmutter in der Gegenwart lebt und sich für vielerlei Formen von Diversität engagiert. Welcher dieser beiden Existenzen wird am Ende die Vormacht gebühren?

Dass das offensichtlich leider wohl niemals an gesellschaftspolitischer und somit auch kultureller Relevanz einbüßende Thema „Rassismus“ nicht a priori in melodramatischer fiktionalisierter Form aufgearbeitet werden muss, sondern sich in bildhafter Form auch für Genre- bzw. Exploitation-Entwürfe anbietet, bildet keinen unbekannten Kunstansatz. In den siebziger Jahren, bestärkt von black consciousness, begannen unter anderem Regisseure wie Russ Meyer oder Richard Fleischer, den Sklaverei-Topos in besonders ostentativer Weise aufzubereiten und verschafften ihm so einen zwar rüpelhaften, dafür aber umso wirksamere Rückkehr in das westliche Massenbewusstsein. Später nahmen TV-Serials wie „Roots“ und „North And South“ nebst Nachfolgern das Ganze neuerlich auf; in jener medialen Ausprägung stets ja auch ein Indiz für eine besonders großflächig erreichte Adressatenschaft. Art und Weise der entsprechenden Aufbereitung respektive deren diskursive Valenz lässt sich gewiss ausführlich eruieren, dass sie indes wenige Menschen emotional kalt ließen, scheint da schon unbestrittener.
In jüngerer Zeit gingen Tarantinos „Django Unchained“ und Steve McQueens „12 Years A Slave“ in medias res, wiederum mit ganz unterschiedlichem Ansatz. „Antebellum“ wählt gewissermaßen einen Mittelweg. Ohne den Tongue-in-cheek-Habitus des Kinorevisionisten einerseits und ohne die Bürde historischer Akkuratesse andererseits entwirft Bushs/Renz‘ Film einen relativ unbelasteten Genrezugang und geriert sich im letzten Jahr Trump als Horrorthriller mit wiederum berechtigt ausgestellter Wutagenda. Als solcher reüssiert er dann durchaus auch und subsummiert bildhaft zuletzt wieder aufflammende Empörungskausalitäten. Dass „Antebellum“ sich indes auch dramaturgisch als clever wähnt, ohne es je zu sein, mitsamt eingehendem Faulkner-Zitat, einem „Twist“, der kaum als solcher durchgehen mag, kokettiert und schließlich doch bloß eine in politisch korrektes Spotlight gerückte Rachegeschichte, wie sie ideologisch ebensogut auch vor 45 Jahren als AIP-Produktion hätte durchgehen mögen, präsentiert, weist ihn derweil in entschiedene Schranken. Gewiss, es tut auf katalytische wie katrhartische Weise gut, zu bezeugen, wie Janelle Monaé sich im Showdown über ihre uneingeschränkt hassenswerten Peiniger erhebt um hernach wie eine Reiterin des Jüngsten Gerichts mit gerechtem Zorn auf sie herniederzufahren – dass dabei allerdings unwesentlich mehr als regressive Instinkte walten, – und zwar sowohl auf als auch vor dem Bildschirm -, davon kann sich „Antebellum“ nicht freisprechen. Die Frage nach Intentionalität stellt sich mit etwas Abstand unweigerlich. Dennoch kann und darf der Film als reaktionäres, politisches Statement seine aktuelle Berechtigung verteidigen. Seine mangelnde Intelligenz bleibt jedoch kaum, minder evident.

7/10

HUBIE HALLOWEEN

„Psycho on the loose!“

Hubie Halloween ~ USA 2020
Directed By: Steven Brill

Salem, Massachusetts. Für den etwas einfältigen und überaus ängstlichen Wurstfachverkäufer Hubie Dubois (Adam Sandler) bildet das Halloween-Fest den alljährlichen Höhepunkt. Hubie, der noch bei seiner Mom (June Squibb) lebt, hat es sich nämlich zum Ziel gesetzt, die Einwohner Salems vor den möglichen Auswirkungen allzu weit gehender Streiche zu schützen. Dabei machen diese sich ebenso traditionsbewusst über Hubie und dessen Bemühungen lustig; selbst die Primaner bewerfen ihn während seiner Fahrradfahrten mit allem, was irgendwo greifbar herumliegt. Doch in diesem Jahr ist alles anders: Ein Psychopath namens Richie Hartman (Rob Schneider) ist aus der nahegelegenen Irrenanstalt ausgebrochen; mit Hubies neuem Nachbarn Walter Lambert (Steve Buscemi) scheint einiges nicht zu stimmen und irgendeine geheimnisvolle Kreatur treibt ihr Unwesen und lässt alle verschwinden, die Hubie besonders fioes ärgern. Und dann ist da noch Hubies unerfüllte Liebe zu seinem Grundschulschwarm Violet Valentine (Julie Bowen)…

Mit „Hubie Halloween“ kehrt Sandler zu dem märchenhaften Scheininfantilismus zurück, der besonders seine frühen Filme wie „Waterboy“ oder „Little Nicky“ (ebenfalls von Steven Brill inszeniert) geleitete: Als ebenso liebenswertes wie vertrotteltes Muttersöhnchen nebst prekärem Sprachfehler muss der Sandman es erst seinem ihn nur allzu hämisch verächtlich machenden Sozialumfeld zeigen, bevor dieses ihn nicht nur akzeptiert, sondern ihm gleich auch noch die Königswürde ehrenhalber angedeihen lässt. Dass Sandler noch immer nicht zu alt ist, um den emotional unbehauenen Simplicissimus zu geben, stellt sein jüngster Netflix-Streich nun abermals unter Beweis. Man sollte und muss allerdings immer wieder gesondert erwähnen, dass auch „Hubie Halloween“ wieder nur von Zuschauern goutiert werden dürfte, die sich fortgeschritternermaßen in Sandlers höchsteigenem Filmkosmos auskennen und zurechtfinden, womit er ein durchaus elitäres Programm darstellt. Selbst- und Querverweise gibt es in legionärer Zahl und im Schweinsgalopp. Das in irgendeiner verrückten Paralleldimension zwischen irdischer und Halloween-Realität angesiedelte Szenario regt zunächst möglicherweise zum Stirnrunzeln an, dann jedoch breitet sich relativ zügig jener wunderbare, freidrehende Ideen-Flickenteppich aus, den Sandler und sein langjähriger, kongenialer Scriptpartner Tim Herlihy zuvor sorgsam geknüpft haben und der sich dann wiederum mit einem Affentempo in die Lüfte erhebt. Ein irrwitziges Konglomerat an diversen running hält der Film bereit, allerlei kleine, vulgärmagische Kunststückchen wie sie den uramerikanischen Mythos Halloween wohl erst zu dem machen, was er heuer ist, ein furztönendes Pfeifen auf diverse logische und physikalische Konventionen. Überhaupt berichtet „Hubie Halloween“, erwartungsgemäß bloß ganz tangenziell, abermals besonders von einem: dem bis zur Geschmacksentbehrung überzuckerten, postpopkulturell überdehnten Wahnwitz, den es heutzutage bedeutet, US-Amerikaner zu sein. Dass Sandler genau diesen von ihm immer wieder so brillant sezierten Zinnober gerade besonders zu lieben scheint, legitimiert abermals sein gesamtes Œuvre.

8/10

SANDS OF THE KALAHARI

„The gun makes the king, and the king gets the girl.“

Sands Of The Kalahari (Die Verdammten der Kalahari) ~ UK/USA 1965
Directed By: Cy Endfield

Weil ihr Anschlussflug von Windhoek nach Johannesburg ausfällt, nimmt eine kleine Gruppe von Passagieren eine Chartermaschine. Diese gerät während der Wüstenüberquerung in einen Heuschreckenschwarm und stürzt ab. Die sechs Überlebenden – der Pilot Sturdevant (Nigel Davenport), der Säufer Bain (Stanley Baker), die junge Engländerin Grace Monckton (Susannah York), der freundliche Dr. Bondarahkai (Theodore Bikel), der alternde Veteran Grimmelman (Harry Andrews) sowie der knapp vorm Start zugestiegene Jäger O’Brien (Stuart Whitman) – machen sich auf den beschwerlichen Weg durch die Ödnis. Zunächst finden sie ein kleines Felsmassiv, in dem es eine Quelle und Früchte, aber auch eine Horde Paviane gibt. Nachdem Sturdevant sich Grace unsittlich und erfolglos nähert, zieht er es vor, weiterzuziehen um Hilfe zu holen. Die übrigen Fünf richten sich so gut es geht ein, entwickeln in Anbetracht ihrer desolaten Situation jedoch ganz eigene Überlebensstrategien. Vor allem O’Brien, in dem zunehmend unkontrollierte Aggressionen keimen, verfolgt ein regelrecht darwinistisches Konzept…

Gleich nach seinem spannenden Kriegs- und Belagerungsepos „Zulu“ zog es Cy Endfield abermals nach Afrika, um diesmal ein Survival-Drama vor staubiger Wüstenkulisse zu inszenieren. Die ebenso involvierende wie enervierende Plotprämisse teilt sich „Sands Of The Kalahari“ mit Robert Aldrichs nahezu zeitgleich hergestelltem „The Flight Of The Phoenix“, folgt dann aber rasch gänzlich anders gelagerten Topoi. Während es in „Phoenix“ primär darum geht, wie sich die (ausschließlich aus Männern bestehende) Gruppe gemeinsam aus ihrer misslichen Lage befreit, beleuchtet „Sands“ mittels wesentlich psychologischeren Werkzeugs die vorübergehende Funktionalität eines praktisch hermetischen, abgeschnittenen und zudem konfliktanfällig besetzten Mikrokosmos. Ein zusätzlich pikantes Element ergibt sich durch die „Dreingabe“ einer weiblichen Protagonistin, deren Rolle fünfündfünzig Jahre später allerdings sehr kritisch eingeordnet werden muss. Aus dem eingeschränkten Pool verfügbarer Sexualpartner wählt Grace – quasi wie auf Bestellung – den zum Überleben am besten ausgestatteten O’Brien, verfügt jener doch über allerlei überzeugende Attribute: ein Jagdgewehr und Muskeln, er bleckt stolz seinen imposanten, nackten Oberkörper und beginnt alsbald ebenso brutal wie sadistisch, die zunächst friedlichen Paviane zu dezimieren. Dass aus der archaischen Degeneration O’Briens alsbald eine handfeste Psychose erwächst, kann Grace freilich nicht voraussehen: Der evolutionär bestimmte Darwinismus greift in Anbetracht zivilisierter Gesellschaftsmitglieder nicht mehr. O’Brien wird zum Mörder, dessen man sich notgedrungen erwehren muss. Mit der Schlussszene, in der sich die äonenalte Natur dann gewissermaßen selbst wieder zurechtrückt, schafft Endfield ein wunderbar symbolträchtiges Finalbild.
„Sands Of Kalahari“, der schon im zeitgenössischen Kontext Schiffbruch bei der Kritik und an der Kasse erlitt, lohnt bei aller zurecht zu bemängelnden Misogynie unbedingt die Wiederentdeckung, denn ebenso wie er es versäumt, der einzigen Frau des Films eine differenziertere Charakterisierung zu verschaffen, nimmt er maskuline Rollenklischees und blinden Machismo aufs Korn. Dass die Besetzung schlussendlich die wurde, die sie nun ist, verdankt der Film gewissermaßen manch schicksalhafter, im Nachinein glücklich zu nennender Fügung: Man stelle sich vor, Susannah Yorks Part wäre wirklich von Elizabeth Taylor und O’Brien von den ursprünglich designierten Richard Burton oder George Peppard gespielt worden – das Resultat hätte sich vermutlich selbst der Lächerlickeit preisgegeben.

8/10

ZARAK

„Take my son and flog him to death!“

Zarak (Zarak Khan) ~ UK/USA 1956
Directed By: Terence Young

Um die vorletzte Jahrhundertwende, im Grenzgebiet zwischen Indien und Afghanistan: Hier treibt der gefürchtete Bandit Zarak Khan (Victor Mature) sein Unwesen mitsamt seiner wilden Horde aus Galgenstricken. Einst von seinem Vater wegen seiner Liebe zu dessen schöner Nebenfrau Salma (Anita Ekberg) verstoßen, lebt Zarak seither als Outlaw, der durchziehende Karawanen oder Viehhirten ausraubt, mit Vorliebe jedoch die britischen Kolonialisten. Mit dem englischen Offizier Ingram (Michael Wilding) erhält Zarak einen erbitterten Gegner. Immer wieder kommt es zu Zusammenstößen der beiden Widersacher, die Zarak meist mit der ihm eigenen List und Tücke für sich entscheidet. Mit dem Plan, den machthungrigen Ahmad Khan (Peter Illing) gegen Ingrams Garnison auszuspielen, verhebt sich Zarak aber schlussendlich.

Ein Gangsterepos am Hindukusch inszenierte Terence Young als zweiten Abenteuerfilm mit dem zu jener Zeit vornehmlich in England arbeitenden Victor Mature in der Hauptrolle gleich nach „Safari“ und wiederum für die Warwick Film. Diesmal ging es also in das krisengeplagte Ostindien; als Protagonisten wählte man eine authentische Figur, versetzte diese jedoch in ein alternatives historisches Setting und ging mit deren Biographie auch sonst überaus freigiebig um. Der echte Zarak Khan war zwischen den 1920ern und 1940ern aktiv, zog ebenfalls vornehmlich gegen die westlichen Besatzer ins Feld und kämpfte im Zweiten Weltkrieg, nachdem er sich der Krone ergeben hatte, sogar für die Briten und gegen die Japaner in Burma. Soviel Komplexität mochte man Youngs hübsch campigem Anderthalb-Stunden-Eskapismus dann doch nicht zumuten und beschränkte sich stattdessen auf eine lose zusammenhängende, episodische Schilderung von Zaraks Streichhöhepunkten, die sich immer wieder von kleinen Schäferstündchen zwischen Mature und der als wollüstige Tänzerin besetzten Anita Ekberg unterbrochen finden. Die teils durchaus beeindruckenden Massen- und Kampfszenen können ebensowenig darüber hinwegtäuschen, dass sich „Zarak Khan“ en gros alles andere als perfektionistisch aufstellt: Die Zeichnung der muslimischgläubigen Einheimischen als ebenso zurückgebliebene wie verschlagene Barbaren im Schatten des zivilisierten Commonwealth gibt sich offen rassistisch; Matures Stuntdouble ist mehrmals unverschämt groß im Kamerafokus und als solches problemlos erkennbar; die Unentschlossenheit zwischen Schelmenstück und pathetisch-religiös verbrämtem Heldenepos schließlich spiegelt die ganze Ambivalenz des Projekts wieder. Einige spätere Verantwortliche der Bond-Serie arbeiteten daran übrigens bereits zusammen: Neben Regisseur Young waren das Albert R. Broccoli als Produzent und Richard Maibaum als Autor.
Dass „Zarak Khan“ aller berechtigten Kritik zum Trotz mancherlei Vergnügen bereitet, liegt vorenehmlich an der unbeirrten Flamboyanz, mit der Produktionen wie diese in den Fünfzigern ihre im Grunde zutiefst sleazige Agenda dem Publikum anzudienen pflegten; so naiv und intellektuell schwachbrüstig jene aufwendig gefertigten Filme dastanden, so unerschütterlich war ihr Glaube an sich selbst und die Treue des Publikums.

6/10

KIM

„The sky is the same color wherever you go.“

Kim ~ USA 1950
Directed By: Victor Saville

Indien in den 1890ern. In den Slums von Lahore schlägt sich Kim (Dean Stockwell), ein irischstämmiger Waisenjunge, mit allerlei Keckheit und Finesse durchs Straßenleben. Stark angepasst an die landeseigene Kultur spielt sein Erbe als Sohn weißer Eltern nurmehr eine untergeordnete Rolle für ihn. Zwei besondere Freundschaften zu erwachsenen Männern bestimmen bald seine künftige Existenz: Die zu dem rotbärtigen, für die Briten arbeitenden Agent Mahbub Ali (Errol Flynn), der Kim als Spitzel anlernt und die zu einem alten tibetanischen Lama (Paul Lukas), der zu Kims spirituellem Ersatzvater wird. Nachdem Kim seine wahre Herkunft – sein verstorbener Vater stand als Soldat im Dienste der Armee – sowie seinen echten Namen Kimball O’Hara jr. entschlüsselt hat, kommt er an ein renommiertes Internat. Die Ferien jedoch verbringt er wieder mit seinen alten Freunden, wobei ein gefährliches Abenteuer mit zwei russischen Spionen (Roman Toporow, Ivan Triesault) auf ihn wartet…

Die nach Rudyard Kiplings berühmtem Roman entstandene Adaption ist einer der schönsten und prächtigsten Abenteuerfilme seiner Ära und wohl auch überhaupt. Das Verfilmungsprojekt schlummerte bereits Jahre zuvor in der development hell bei MGM, bis es dann schließlich unter der Regie des Engländers Victor Saville zum Leben erweckt werden konnte. Unter anderem sorgte der Zweite Weltkrieg nebst seiner politischen Ausgangssituation dafür, dass die antirussische Haltung von Roman und Film, deren Geschichte der stark imperialistisch geprägte Kipling zwischen dem zweiten und dritten afghanischen Krieg angesiedelt hatte, sich zuvor nicht komplikationslos hätte umsetzen lassen. Mit dem nunmehr beginnenden Kalten Krieg hatten sich die Verhältnisse bekanntermaßen gedreht. Freilich verzichtet Savilles Werk auf einige der episodisch angelegten Nebenmstränge des Buchs und setzt ganz auf Technicolor-Pracht und einen sehr romantisierenden, durch subjektive Kinderaugen eingefangenen sense of wonder in Anlehnung an Alexander Kordas Produktionen mit dem jungen Sabu. Dennoch bleibt er vornehmlich für erwachsene Betrachter interessant, indem er die durch seinen Autoren geprägte, kolonialistische Historizität präserviert. Darin verweben sich das vormalige Indien, die britische Vormacht, die exotischen Mysterien und die Multireligiosität Südasiens zu einem Abenteuerwundeland, das sich eben am Vortrefflichsten durch eine unschuldige Protagonistenperspektive examinieren lässt.
Seine vordringliche emotionale Spannkraft bezieht der Film zudem aus der Dreiecksgeschichte Kim – Mahbub Ali – Lama, dreier ja vollkommen unterschiedlicher Protagonisten, die sich spirituell immer weiter annähern. Vor allem die Beziehung zwischen dem Jungen und dem einerseits weltfremd erscheinenden und doch so weisen Alten rührt zu Tränen, zumal der Film letzterem kein so hoffnungsvolles (oder besser: ein endgültigeres) Finale gönnt wie der Roman.
Victor Saville, der bald darauf mit dem Großprojekt „The Silver Chalice“ dermaßen crashte, dass seine Karriere abrupt beendet war, erlangte niemals das Renommee vergleichbarer Regisseure seiner Ära, was man zumindest in Anbetracht der Formvollendung von „Kim“ nur als höchst bedauerlich bezeichnen kann.

9/10

LEBENSBORN

„Führerbefehl: Verschüttetes germanisches Erbe ist zu retten.“

Lebensborn ~ BRD 1961
Directed By: Werner Klingler

Der systemkritische Luftwaffenoffizier und Ritterkreuzträger Klaus Steinbach (Joachim Hansen) kommt wegen Hochverrats vor Gericht. Auf dem Weg jedoch kann er die Gunst der Stunde in Form eines Partisanenüberfalls nutzen und die Identität eines weitaus linientreueren Kameraden, des Oberleutnants Adameit (Horst Keitel), annehmen. Adameit war zu einem der „Lebensborn“-Heime abberufen worden. Was sich dahinter verbirgt, erfährt Steinbach vor Ort schließlich höchstselbst: Auf Geheiß der SS werden Kinder angeblich „arischer“ Herkunft dorthin wahlweise aus Frontgebieten verschleppt oder gar unter „fachmännischer“ Selektion der zukünftigen Eltern, gezielt gezüchtet. Steinbach verliebt sich in Doris Korff (Maria Perschy), die Privatsekretärin des größenwahnsinnigen Hauptsturmführers Dr. Hagen (Harry Meyen), und wagt schließlich gemeinsam mit ihr die Flucht…

Naziploitation, made in Germany. Atze Brauner produzierte diese frühe „Aufarbeitung“ der Lebensborn-Umtriebe gemeinsam mit seinem Bruder Wolf für die Alfa-Film als kleines Kolportage-Drama, wie es gerade sechzehn Jahre nach Kriegsende unangehme Wahrheiten zu formulieren wusste, ohne die nach wie vor nach Absolution lechzende deutsche Volksseele allzu sehr zu belasten. Wie das geht? Ebenso, wie seinerzeit stets in derlei Fällen verfahren wurde: Indem man kurzerhand einen dissidierenden Wehrmachtssoldaten, ein Fliegerass zudem, zum Helden deklarierte. Überhaupt gibt das Script von Will Berthold sich auffallend Mühe, zwischen SS-Schergen und Wehrmachts-Helden sorgsam zu differenzieren, so wie der gemeine deutsche Wirtschaftswunderbürger nur allzu gern sah und hörte: Auf der einen Seite Himmlers dekadente, stets etwas aristokratisch auftretende Totenkopf-Clique, auf der anderen Seite die mittels leicht proletarischer Erdanbindung gezeichneten Frontschweine, die ja eh längst erkannt haben, dass „die da oben“ wahnsinnig sein müssen. Der Mythos von „Des Teufels General“ lebt fort. Auf dieser extradick mit Volksseelenbalsam eingefetteten Präambel fußend nun also ein mit allen Klischeewassern gewaschenes Ensemblestück, in dem allerlei beliebte wie später noch international auftretende Darsteller sich die Ehre geben, so etwa auch Marisa Mell oder Hellmut Lange.
Abseits seiner peinlich simplifizierenden Schwarzweiß-Zeichnung ist Klinglers Film natürlich ein treffendes Beispiel spekulativer deutscher Filmkunst. Zu seinen stärksten Momenten zählen die immer wieder rekurrierenden Schnittgewitter, etwa, wenn die von Dr. Hagen nach ihren Schädelvermessungs-Attributen zusammengeführten Eltern-Paare ein ekstatisches Sommersonnenwende-Ringelreihen begehen, oder in dem postapokalyptischen Finale, in dem die eigentlich zum Tode verurteilte, jedoch geflüchtete Doris sich eines verwaisten Mädchens an Kindesstatt annimmt. In diesen wenigen Augenblicken findet „Lebensborn“ zu einer ansonsten leider kaum spürbaren Kraft, die ihn dann doch noch zu einer sehenswerten Arbeit gedeihen lässt.

6/10

BENGAL BRIGADE

„A man belongs to those with whom he has eaten his first salt.“

Bengal Brigade (Gewehre für Bengali) ~ USA 1954
Directed By: Laslo Benedek

Britisch-Indien, 1857. Um sein aus kronloyalen einheimischen Soldaten bestehendes Regiment zu retten, verweigert der Offizier Jeffrey Claybourne (Rock Hudson) einen Gefechtsbefehl seines Vorgesetzten und Schwiegervaters in spe, Colonel Morrow (Torin Thatcher). Vor dem Militärgericht steht Claybourne in Gänze zu seiner Verantwortung und verlässt sowohl das Regiment als auch seine geliebte Vivian (Arlene Dahl). Einige Zeit später versucht der revolutionäre Radscha Karam (Arnold Moss), Claybourne als Ausbilder für sein Rebellenherr zu gewinnen. Doch während Claybourne zum Schein auf das Angebot des Radschas eingeht, hält er England insgeheim weiterhin tapfer die Treue. In den Wirren des bald folgenden Aufstandes der Inder findet Claybourne zurück zu Vivian und ihrem Vater.

Ein in leuchtenden Farben getünchter Abenteuerfilm, wie er typisch war für den umfangreichen Genre-Ausstoß der Universal jener Tage, der in ebenso reichhaltiger Form auch Western, Melodram, RomCom und Phantastisches umfasste. Sein professionelles Routinement atmet „Bengal Brigade“, freilich nicht zuletzt ein hübsches companion piece zu Hery Kings ein Jahr älterem Konkurrenzstück „King Of The Khyber Rifles“, aus jeder Pore und hält gerade deswegen auch genau der Art von Antizipation Stand, die an ihn gerichtet ist. Wenngleich Laslo Benedeks Film, daraus muss man erst gar keinen Hehl machen, ein nahtlos durchkalkuliertes, für vergleichsweise kleines Geld entstandenes Kommerzprodukt ist, so spricht er doch für die spezifische Charakteristik, die kleine Studioarbeiten wie ihn in den Frühfünfzigern auszeichneten: Gedreht natürlich auf dem Universal-Backlot mit einem Auftragsregisseur und einem Vertragsstar hatte man so ein Ding binnen weniger Tage und Wochen im Kasten und für ein stabiles Zielpublikum dann auch flugs auf der Leinwand.
Dass „Bengal Brigade“ dennoch viel Freude macht, liegt an der Flamboyanz und der trotz ihres Gedinges jederzeit spürbaren Herzlichkeit, mit der Stab und Besetzung hier aufzutreten pflegten. Rock Hudson etwa ist allein durch sein sympathisches wie heroisches Auftreten und das persönliche Wissen um seinen stardom ein wunderbar zuverlässiger leading man; er konnte einen Film wie diesen mühelos auf den eigenen Schultern tragen. Ansonsten hat es die üblichen Ingredienzien: Wenige, aber schicke Interieurs und Kostüme, eine Ballszene, drei, vier unspektakuläre Actionsequenzen, einen hervorragenden Bösewicht, psychologische Nulllinie und natürlich viel obsoletes, imperialistisches Tamtam, das man nicht ernstzunehmen braucht.
Genau die rechte, herzerwärmend gesunde Mischung für die nahende, etwas außergewöhnliche Feiertagssession quasi.

7/10

GLORIA

„Gloria, what are you doing?“ – „I’m saving your life, stupid.“

Gloria ~ USA 1980
Directed By: John Cassavetes

Als die Mafia ein paar Killer losschickt, um den allzu redseligen Buchhalter Jack Dawn (Henry Buck) und seine Familie in deren Apartment umzubringen, bleibt Jack nicht mehr viel Zeit, zumindest seinen kleinen Sohn Phil (John Adames) in Sicherheit zu bringen. Die letzte Chance ist Gloria (Gena Rowlands), eine Nachbarin der Dawns. Nur höchst widerwillig nimmt sie den Jungen zu sich, der seinerseits auch gar nicht bei ihr bleiben möchte. Für das ungleiche Paar beginnt eine Odyssee durch New York, die in ihren Grundsätzen bekanntermaßen unbeirrbaren Mobster stets auf den Fersen.

Mit dem Gangsterfilm hatte Cassavetes immer mal wieder geliebäugelt, ob als Darsteller oder, seltener, als auteur. Und wie immer, wenn der Meister mit einem Studio zusammenarbeitete, gab es auch hier Querelen – die Columbia weigerte sich zunächst, „Gloria“ überhaupt in den Verleih zu entlassen, da man ihm keinerlei kommerzielles Potenzial zurechnete. Auch sonst war die Genese des Films eher wenig begünstigt. Cassavetes hatte das Script ursprünglich gar nicht für sich selbst als Regisseur verfasst, sondern wollte es lediglich gewinnbringend veräußern; für die Protagonistenparts geplante Stars wie Barbra Streisand und Ricky Schroder waren letztendlich nicht verfügbar und der Rückgriff auf weniger klangvolle, aber zweifelsohne gewinnendere Alternativen somit unumgänglich. Das Resultat trägt nun die eindeutige Signatur seines Urhebers; das Genre und seine Mechanismen werden ziemlich gnadenlos dechiffriert und mitunter der Lächerlichkeit preisgegeben, ähnliches gilt auch für Mann, Machismo und Mafia, die hier in ihrer untrennbaren Trinität allesamt sehr viel mehr an den authentischen Schmier Duke Mitchells erinnern denn an die ehrwürdigen Herrenausstattermythen eines Francis Ford Coppola. Gena Rowlands spielte zudem in der Art und Weise, wie sie hier zu sehen ist, vornehmlich bei ihrem Ehemann. Obschon Gloria Swenson – der Name ist fraglos ein spitzfindiges Bonmot – in brisanten Situationen ziemlich unerbittlich und rasch zur Sache kommt, läuft ihre widerwillige Rolle als Inobhutnehmerin doch nur unter geraumer Überwindung. Den mütterlichen Instinkt entwickelt sie, eine ihre Freiheit und Unabhängigkeit über alles schätzende Lebefrau, nur überaus zögerlich. Auch aus diesem Dilemma treten abermals jene kleinen neurotischen Zipperlein hervor, wie Rowlands sie so unnachahmlich darzustellen verstand.
Welchen impact „Gloria“ auch auf andere Filme und Filmemacher hatte, zeigt unter anderem Luc Bessons deutlich weniger abstrakt angeodneter „Léon“, der die nahezu identische Ausgangslage präsentiert, jedoch mit vertauschten Geschlechterrollen und unter wesentlich veränderter Ausprägung des Topos.
Cassavetes‘ „Gloria“ ist nun weder eine Profikillerin, noch würde ein Horde Mafiosi vor ihr und ihrer 38er zittern, aber sie ist Heldin genug, um am Ende zu reüssieren. Für soviel Metarealismus war Cassavetes dann doch wieder zu haben.

9/10