HANGAR 18

„As long as Hangar 18 exists, the problem exists.“

Hangar 18 (Geheimsache Hangar 18) ~ USA 1980
Directed By: James L. Conway

Nachdem die beiden Astronauten Steve Bancroft (Gary Collins) und Lew Price (James Hampton) im Orbit Zeuge einer Kollision wurden, die einen Kollegen das Leben kosten und an der offenbar ein UFO beteiligt ist, wundern sie sich bei ihrer Rückkehr zur Erde nicht schlecht, als die ganze Angelegenheit von höchster Stelle unter den Tisch gekehrt werden soll. Die Öffentlichkeit soll nichts erfahren von dem außerirdischen Flugobjekt, das mittlerweile über Arizona niedergegangen ist und in einer Air Force Base gelagert und untersucht wird. Hinweise innerhalb des UFOs ergeben nicht nur, dass die Aliens die Erde offenbar emsigst studiert haben, sondern, dass es irgendwo im All noch ein weit grö0ßeres Mutterschiff geben muss. Bancroft und Price versuchen indes, verfolgt von Killern der Regierung, auf eigene Faust zu dem ominösen „Hangar 18“ vorzudringen und dessen so penibel abgeschirmten Inhalt zu sehen. Der U.S.-Präsident (Robert Vaughn) trifft derweil eine verhängnisvolle Entscheidung…

Um den Hangar 18 der tatsächlich in Ohio situierten „Wright-Patterson Air Force Base“ ranken sich bereits seit etlichen Jahrzehnten Gerüchte um die Erforschung von Alien-Technologie und geheime UFO-Labore. Conways „Hangar 18“, ein mit relativ bescheidenem Budget hergestelltes, unabhängig produziertes Science-Fiction- und Verschwörungsdrama, machte sich dieses naseweise Blabla zunutze, um seiner Geschichte eine möglichst realitätsverbundene Prägung zu verschaffen; sprich: das Endprodukt durch vermeintliche Geltungsschübe gehörig aufzupeppen. Leider nutzte ihm das wenig; „Hangar 18“ ist ein auf TV-Film-Niveau inszeniertes, biederes Stück Film, das größere Vorbilder wie Peter Hyams‘ „Capricorn One“, wenngleich jener ganz ohne Aliens und UFOs auszukommen hatte, nicht das Wasser reichen kann. Im Prinzip erzählt der Film zwei parallel zulaufende Geschichten, zum einen die um die zwei Astronauten Bancroft und Price, die sich nicht mit billigen Ausflüchten und Abwinkversuchen ihrer Vorgesetzten betreffs der Ereignisse im All zufrieden geben wollen und daher unerlaubt selbstständige Recherchen anstellen und zum Anderen die der Wissenschaftler, die mit dem UFO befasst sind und das Innenleben des Raumschiffs erkunden. Während die Odyssee der zwei Helden wider Willen zumindest noch hier und da etwas Spannung zu evozieren vermag, krankt vor allem zweitere Erzählung an Einfalt und einer bald grassierenden, spürbaren Lustlosigkeit. Kein Wunder, dass „Hangar 18“ im gewaltigen Sternenfeuer der großen, spektakulären SciFi-Produktionen jener Jahre recht sang- und klanglos verglühen musste.

5/10

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